Die Lehrgangsteilnehmer waren alle recht betroffen und ruhig, als sie die Fragen zum Thema Sexualpädagogik als interaktive Gruppenarbeit beim Vortrag erhalten und gelesen haben. Man konnte förmlich ihren Atem hören. Suha Dejmek hat es diesmal recht spannend gestaltet: Ihr Vortrag ging mit dem praktischen Teil voraus, wie er üblicherweise zu diesem Thema in Schulen abgehalten wird. Alle waren sich nachher einig: moderne Sexualpädagogik, also schulische Sexualaufklärung, ist im Zeitalter der neuen Medien und des Smartphones wichtig, aber das WIE ist der Knackpunkt.
Weiß man um die Wurzeln des dahinter liegenden “wissenschaftlichen Ansatzes” Bescheid, dann verwundert es auch nicht weiter, dass Kinder als sexuelle Wesen von Anfang an gesehen und Lust von Klein auf – am besten schon als Baby – entfacht werden sollte. Die vielfältigen Geschlechter sind dann nur mehr das Resultat einer Ideologie, die die Dekonstruktion und Verwässerung der Heteronormativität zum Ziel hat. Wir wollen jedoch die Hoffnung nicht aufgeben, dass die neue Verordnung hier den Wildwuchs an nicht altersgerechter und nicht entwicklungssensibler Sexualpädagogik beseitigt und Kinder weiterhin ihr Kindsein genießen dürfen.”