Am 22. Februar hat Jan Ledóchowski gemeinsam mit Gemeinderätin Silvia Janoch, Suha Dejmek von der Plattform Christdemokratie und Konrad Pleyer vom Katholischer Familienverband Wien Familien eingeladen, um gemeinsam nachzudenken, wie man Familien unterstützen kann. Die Ergebnisse sind für manche vielleicht überraschend, aber nicht für uns. Familien brauchen vor allem Zeit und Wertschätzung! Das sagt nicht nur die persönliche Erfahrung, sondern ist auch durch Studien und Umfragen gedeckt, die von Prof. Wolfgang Mazal und Barbara Fruhwürth präsentiert wurden. Befragt man Kinder und Jugendliche, wünschen diese sich von ihren Eltern vor allem Zeit und Aufmerksamkeit. Fragt man Väter und Mütter, wünschen auch diese sich noch mehr Zeit für Ihre Kinder. Kaum jemand mit Kindern will mehr Zeit in der Erwerbsarbeit verbringen.
Was ist nun der politische Auftrag? Sicher nicht, den Menschen, die Mütter, Väter und Kinder, das Menschsein selber verändern, damit es in unser System passt, sondern umgekehrt! Wir müssen das System ändern, damit sich Mütter, Väter und Kinder wohlfühlen und Familien die Freiheit haben, ihr Potential ganz zu entfalten. Dann, und nur dann sind wir ein familien- und kinderfreundliches Land, dessen Bevölkerung nicht von Generation zu Generation um ein Drittel kleiner wird (ohne Migration).
Dank der Moderation durch Suha Dejmek und der Unterstützung durch den Katholischer Familienverband Wien war der Abend ein großer Erfolg und es konnten viele wichtige Impulse in die Politik mitgegeben werden.
Ja, Familien brauchen Zeit und Wertschätzung. Die Politik muss unbedingt nachdenken, wie sie die Eltern besser unterstützen, die Erziehungsfähigkeiten der Eltern besser fördern und die Kinder als zukünftige Eltern besser bilden kann. Familie zu stärken ist nicht nur eine Wertefrage, sondern eine Existenzfrage. Josef Gundacker