Am 21. September sprachen Marina Soliman (Vorstandsmitglied der Plattform Christdemokratie und Initiatorin der Petition auf eine Meldestelle für Christenfeindlichkeit), Jan Ledóchowski (Präsident der Plattform Christdemokratie) und Martin Kugler (Observatory on Intolerance against Christians) mit Gudrun Trausmuth auf Radio Maria über die Situation der Christen in Österreich. Die Sendung stand unter dem Titel “Wer schützt die Christen in unserer Gesellschaft”. Das Problem ist vielschichtig und stellt sich nicht für jeden gleichermaßen dar. Orientalische Christen und Konvertiten aus dem Islam spüren die zunehmende Christenfeindlichkeit unmittelbar. Auch Menschen, die in vorwiegend islamischen Gegenden wohnen oder als christliche Schüler in ihrer Klasse die Minderheit stellen, erfahren die Christenfeindlichkeit unmittelbar. Ein großer Teil der Gesellschaft steht der steigenden Christenfeindlichkeit weltweit, aber auch in Österreich, gleichgültig gegenüber bzw. ist selber von einer laizistisch Abneigung geprägt.
Danke für diese Sendung. Ich bin nach vielen Jahren wieder in die Kirche eingetreten und habe mich mit ihr versöhnt. Als Mensch, der eigentlich in einem nicht-christlichen Umfeld arbeitet und lebt ist es schwierig standhaft zu bleiben. Seitenhiebe auf Religion und Christentum sind im sekularen Umfeld recht normal. Selbst wenn man schweigt, aber zum Beispiel eine Jesusikone auf dem Handy als Hintergrundbild hat ist man quasi schon “geoutet”. Reserviertheit ist glaub ich mal so die erste impulsive Reaktion, der Christen im Alltag ausgesetzt sind. Diskriminierung kommt nicht nur von Menschen mit Migrationshintergrund sondern eben auch durch Österreicher selbst.