Schutz für
Christen
Fakt: Das Christentum ist in absoluten Zahlen die weltweit am stärksten verfolgte Religionsgruppe. Besonders Christen aus islamisch regierten Ländern entscheiden sich oftmals nach Österreich zu fliehen, denn die Religionsfreiheit ist in Österreich gesetzlich geschützt.
In letzter Zeit gab es jedoch auch hierzulande vermehrt gewaltsame Angriffe gegen das Christentum (wir berichteten ↗).
Niemand sollte wegen seines Glaubens verbale, physische oder sonstige Attacken fürchten müssen – schon gar nicht in Österreich! Wir fordern daher eine öffentliche Meldestelle für Christenfeindlichkeit.
Wir zählen auf eure Unterstützung – jede Unterschrift zählt!
Viele Christen mussten ihr gesamtes Hab und Gut sowie ihre Liebsten zurücklassen, mit der Hoffnung in Österreich ihre Religion frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Verächtlichmachung ausleben zu können. Um genau das sicherstellen zu können, braucht es jedenfalls eine Meldestelle Christenfeindlichkeit. Damit wird nicht nur eine Anlaufstelle für Betroffene geschaffen, sondern es wird für Sensibilisierung gesorgt und der Thematik wird endlich die notwendige und längst überfällige Aufmerksamkeit geschenkt.
In einer Zeit der fortschreitenden Marginalisierung des Christentums müssen immer mehr Christen die Erfahrung von Ausgrenzung, Verächtlichmachung und sogar Gewalt machen. Angesichts einer scheinbar teilnahmslosen Öffentlichkeit verstummen viele in ihrer Scham. Mit unserer Petition und der geforderten Meldestelle für Christenfeindlichkeit wollen wir diesen Menschen eine Stimme geben.
Das Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe fordert die Regierungen schon seit Jahren dazu auf, gezielt Daten über Hassverbrechen gegen Christen zu sammeln, um ihren Schutz vor gewaltsamen Übergriffen bestmöglich sicherzustellen. Wir begrüßen daher die Initiative, eine öffentliche, niederschwellige Meldestelle für Hassverbrechen gegen Christen in Österreich einzurichten. Es geht dabei sowohl um Diskriminierung aufgrund des Glaubens in Beruf und Alltag, als auch um strafrechtlich relevante Hassverbrechen. Solch eine umfassende, differenzierte Dokumentation ermöglicht Staaten, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Diskriminierung und Gewalt gegen Christen zu ergreifen.
Ich begrüße die Initiative der Plattform Christdemokratie zur Einrichtung einer öffentlichen Meldestelle für christenfeindliche Vorfälle in Österreich sehr. Sie kann helfen, ein Bewusstsein für diese Art feindseliger Handlungen zu schaffen und zugleich eine wertvolle Grundlage dafür sein, wirksame vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Unsere Erfahrung mit verfolgten Christen weltweit zeigt, dass die Zunahme von Angriffen auf eine bestimmte Religionsgemeinschaft meist ein Indikator für eine allgemeine Verschlechterung der Religionsfreiheit ist. Umso wichtiger ist es, das zu registrieren.
Unser internationales katholisches Hilfswerk „Kirche in Not“ kümmert sich neben den zahlreichen Projekten weltweit auch immer wieder um Christen, die unterdrückt, bedroht und verfolgt werden. Und jedes Jahr nehmen die Diskriminierungen zu, auch in Europa, und ja, auch in Österreich. Um eine bessere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erhalten, den Christen mehr Schutz zu geben, wäre eine Meldestelle für Christenfeindlichkeit sehr dringend notwendig, denn CHRISTSEIN, WAR NOCH NIE SO GEFÄHRLICH, WIE HEUTE.
Es ist bestürzend, dass Christenverfolgung im Jahre 2023 weltweit ein großes Thema ist. Wehret den Anfängen!
Christenfeindlichkeit ist in der Zwischenzeit für viele Menschen zu einer Alltäglichkeit geworden. Trotzdem spricht man nicht darüber. Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrung, gerne auch anonym, und helfen Sie uns dabei, die Christen unseres Landes zu schützen.
Christen fordern eine
Meldestelle für Christenfeindlichkeit
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Susanne Raab,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Michael Ludwig,
Sehr geehrte Landeshauptleute,
in den letzten Tagen und Wochen kam es in Österreich vermehrt zu Hasstiraden und gewaltsamen Angriffen gegen das Christentum. Ein aktuelles Beispiel stellt der gewaltsame Vandalenakt im Gebetsgarten in Floridsdorf dar. Hierbei wurden die Köpfe von Jesus- und Marienstatuen gewaltsam abgetrennt und die Gesichter zerschlagen. Besonders niederträchtig war die Zerstörung des Gedenkortes für im Mutterleib verstorbene Kinder. Weitere Beispiele sind der publik gewordene öffentliche Aufruf zu Kreuzverbrennungen und der vereitelte Maschinen-Pistolen-Angriff auf eine Unterstufe, mit dem Ziel Christen zu töten.
Das Christentum ist mit rund 7 Millionen Christen die mit Abstand größte Religionsgruppe in Österreich. Alleine in Wien leben rund 950.000 Christen. Der christliche Glauben zählt zu den ältesten Weltreligionen und schenkt seinen Anhängern Hoffnung, Zuversicht und Kraft. In der Geschichte mussten viele Christen Verfolgung, Diskriminierung, Folter, Zwangsarbeit und Hinrichtung erleiden. Auch heute noch ist das Christentum leider die weltweit am stärksten verfolgte Religionsgruppe und die Zahl der weltweit getöteten Christen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Besonders Christen aus vielen Ländern Asiens, Afrikas, aber auch Christen aus der westlichen Welt entscheiden sich oftmals ihr gesamtes Hab und Gut, ihre Karriere und ihre Liebsten zurückzulassen, um die Flucht in sichere Staaten, wie Österreich, zu ergreifen, mit der Hoffnung dort ihre Religion frei ausüben zu können.
Die Religionsfreiheit ist in Österreich gesetzlich geschützt. Jede in Österreich bestehende Kirche und Religionsgemeinschaft genießt einen besonderen Schutz. Die Herabwürdigung religiöser Lehren sowie die Störung einer Religionsausübung gelten als Straftatbestände und kirchliche Räumlichkeiten, die dem Gottesdienst gewidmet sind, sowie sakrale Gegenstände genießen erhöhten strafrechtlichen Schutz.
Angriffe gegen das Christentum und gegen die Christen sind zu verurteilen und stellen auch in Österreich schon längst keine Seltenheit mehr dar, wie der Report des „Observatory on intolerance and discrimination against Christians in Europe“ zeigt. Auch der jüngst veröffentlichte Hate Crime Bericht des Innenministeriums spricht eine klare Sprache. Die Dunkelziffer der Angriffe, die Christen im Alltag erleiden, sei es in Form von unangebrachten Kommentaren, herabwürdigenden Witzen oder diskriminierenden Aussagen, ist hoch und es gibt keine niederschwellige öffentliche Meldestelle, an die sich Christen wenden können, auch wenn kein Straftatbestand erfüllt ist. In einer besonderen Verantwortung steht der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, da in Wien laut Hate Crime Bericht in absoluten Zahlen die meisten vorurteilsmotivierten Straftaten stattfinden, und ebendort auch die meisten orientalischen Christen und muslimische Konvertiten leben, die einer besonderen Gefahr ausgesetzt sind. Deshalb fordern wir, analog zur Dokustelle für Islamfeindlichkeit & antimuslimischen Rassismus, eine öffentliche Meldestelle für Christenfeindlichkeit. Mit dieser Meldestelle können jegliche Fälle von Christenfeindlichkeit und Intoleranz dokumentiert werden und das Bewusstsein und die Sensibilität dafür in der Öffentlichkeit gestärkt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Marina Soliman, MA
Initiatorin, Vorstandsmitglied der Plattform Christdemokratie
Jan Ledóchowski
Präsident der Plattform Christdemokratie
HIER UNTERZEICHNEN
MEINE ERFAHRUNG MIT CHRISTENFEINDLICHKEIT
Fotos, zum Beispiel zur Dokumentation von Sachbeschädigung, können Sie uns gerne per Email an plattform@christdemokratie.at schicken.