Nicht ohne Stolz verkündet SOS Kinderdorf, dass sie eine Kinderzone für die Pride Parade einrichten werden. Schon ein oberflächlicher Blick in die Fotosammlung zeigt, dass das sicher kein Ort für kleine Kinder ist. Noch weniger ist es ein Ort für Jugendliche in einer Identitätskrise, denen Vorbilder präsentiert werden, die eine Identitätsfindung weiter erschweren. Eine Hilfsorganisation, die derart die LGBTIQ Ideologie auch unter schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen verbreitet, hat eigentlich keine Spendengelder verdient. Auf den Punkt gebracht wurde die Kritik durch Dr. Karall, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde und wir laden alle ein, sich schriftlich dieser Kritik anzuschließen.

 

Schreiben an SOS Kinderdorf

S.g. SOS Kinderdorf Geschäftsführer Herr Moser (Christian.Moser@sos-kinderdorf.at),

s.g. SOS Kinderdorf Geschäftsleiter Herr Klingan (Clemens.Klingan@sos-kinderdorf.at),

s.g. SOS Kinderdorf Verantwortliche für Gesellschaftspolitik und Awareness Fr. Weilhartner (Christine.Weilhartner@sos-kinderdorf.at)!

Auch in meiner Funktion als Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde erlaube ich mir, mich mit einem Anliegen und einer Rückmeldung an Sie als SOS-Kinderdorf Verantwortliche zu wenden. Von einer Freundin in Wien habe ich den folgenden Artikel zugesandt bekommen, und bin auf diese Weise darauf aufmerksam geworden, dass sich SOS-Kinderdorf mit einer eigenen Kinderzone an der Regenbogenparade am 17.6. beteiligt hat!

https://www.meinbezirk.at/wien/c-lokales/sos-kinderdorf-mit-eigener-kinderzone-bei-der-regenbogenparade_a6104264

Ich muss sagen, dass mich diese Nachricht nicht nur sehr überrascht hat, sondern dass sie mich regelrecht schockiert hat, weil ich so eine Aktion von einer Organisation wie SOS-Kinderdorf nicht im entferntesten für möglich gehalten hätte! Ich denke, dass diese Teilnahme in keinster Weise der Idee und der Aufgabe von SOS-Kinderdorf entspricht, die auf der ersten Seite Ihrer Homepage steht:

Die SOS-Kinderdorf-Organisation

Kindern ein liebevolles Zuhause in Würde und Wärme zu ermöglichen, sie und ihre Familien in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, gemeinsam mit ihnen Wege aus der Krise zu suchen – das ist die zentrale Aufgabe von SOS-Kinderdorf.

Wir stehen dafür ein, Kindern und Jugendlichen eine Basis zu geben, auf der sie aufbauen können. Und wir stehen dafür ein, in der Gesellschaft deutliche Akzente für Kinder und Jugendliche zu setzen.

Als Fachärztin für Kinder- und Jugendliche kann ich Ihnen versichern, dass die Konfrontation mit Genderideologien in dieser Form in keinster Weise zur Identitätsfindung / Stabillisierung von Kindern und Jugendlichen führt. Im Gegenteil, da sie die verschwimmenden Grenzen und große Unklarheit nicht einordnen können.

Ich ersuche Sie in aller Dringlichkeit, Ihre “Begeisterung” für Genderideologie zumindest in der Welt der Erwachsenen zu belassen, und nicht Kinder und Jugendliche damit zu belasten. Das tun Sie nämlich offenbar leider mit Aktionen wie dieser. Zudem finde ich es unlauter, Spendengelder für solche Aktivitäten einzusetzen.

Ich stehe für Fragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Daniela Karall

A.Univ.-Prof. Dr. Daniela Karall, IBCLC

Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (www.paediatrie.at)