© Thomas Ledl
Christliche Wahlprüfsteine
Wien-Wahl 2025
In einer Kooperation von Plattform Christdemokratie und Evangelische Allianz Wien haben wir anlässlich der Wiener Gemeinderatswahl am 27. April 2025 „Christliche Wahlprüfsteine“ an Kandidaten der im Gemeinderat vertretenen Parteien ausgeschickt und wir stellen Ihnen hier die bei uns eingegangenen Antworten der vor.
Damit beschreiten wir einen einzigartigen Weg! Denn obwohl auch wir für den Wiener Gemeinderat kandidieren, wollen wir den christlichen Wählern aller Parteien ein Angebot machen und somit auch die christlichen Kandidaten anderer Parteien bewerben. Wir bitten Sie, nehmen Sie sich Zeit für die Antworten der Kandidaten und treffen dann Ihre Entscheidung, welchen Kandidaten Sie ihre Vorzugsstimmen geben wollen.
Mit ihren zwei (!) Vorzugsstimmen für wienweit kandidierende Kandidaten und einer Vorzugsstimme für Kandidaten des Wahlkreises (meistens des Bezirks) können sie christliche Kandidaten innerhalb ihrer Parteien stärken.
Hier vorab unsere eigenen Kernaussagen und exemplarisch Auszüge von Vertretern von SPÖ, ÖVP und FPÖ.
“Jesus Christus ist das Fundament meines Lebens und ich versuche alle meine Entscheidungen, privat, beruflich oder öffentlich, am Beispiel Jesu auszurichten. Dabei ist mir sehr bewusst, dass Gott alle menschlichen Kategorien sprengt und sich nicht in ein politisches Korsett pressen lässt. Christliche Politik heißt aber jedenfalls die Dimension der Liebe einzubringen. Sie stellt den Menschen in seiner Ebenbildlichkeit Gottes in den Mittelpunkt. Sie verteidigt seine unveräußerbare Würde und sein Recht auf Leben, Freiheit und Gerechtigkeit.” Jan Ledóchowski, Landesliste ÖVP
“Der Glaube an Jesus Christus ist mein Anker, meine Hoffnung und mein Leuchtturm, der mir in guten, aber auch in stürmischen Zeiten den Weg weist und mir die nötige Kraft und Motivation für mein tägliches Engagement verleiht. Glauben bedeutet für mich auf GOTT zu vertrauen und auf seine Führung in meinem Leben. Immer wieder auch “auf Wasser zu gehen” im Wissen und Vertrauen, dass ER mich trägt und zum “richtigen” Ziel führt. An Jesus zu glauben, bedeutet Leben in Fülle und auch Abenteuer! Der Glaube prägt mein Leben seit ich Studentin bin und ist die Grundlage und Richtschnur für mein Tun und Handeln.” Suha Dejmek, Wahlkreis Liesing ÖVP
„Das heilige Evangelium dient mir als Mensch und Politiker als starke Orientierung. Die Sozialdemokratie ist meines Erachtens die Übersetzung der Liebesbotschaft Jesu ins Politische.“ Peko Baxant, Landesliste SPÖ
„Aus einer säkularen Familie stammend, habe ich erst als Erwachsene zum katholischen Glauben gefunden. Das Lesen der Bibel und der Kontakt mit christlichen Familien haben mein Leben verändert. Seither versuche ich als Mensch, Jesu zu folgen und von der Freude, die der Glaube in mein Leben gebracht hat, auch anderen Menschen zu erzählen. Als Politikerin ist mir die christliche Prägung unseres Landes und unserer Kultur sehr wichtig. Unsere Identität muss auch in schwierigen Zeiten bewahrt, und der Schatz unseres freien Lebens mit zugewanderten Menschen geteilt, und nicht verschämt versteckt, werden.” Caroline Hungerländer, Landesliste ÖVP
„Der Glaube spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Als Ehemann und Vater von drei Kindern ist es mir wichtig, christliche Werte in der Familie vorzuleben und weiterzugeben. Regelmäßige Besuche der Heiligen Messe sowie die aktive Teilnahme am Pfarrleben meines Heimatbezirks sind für mich selbstverständlich. Mein Glaube prägt nicht nur mein persönliches Leben, sondern auch mein politisches Handeln. Als Freiheitlicher setze ich mich besonders für die Wahrung der christlichen Kultur ein, gerade in einer Gesellschaft, die stark vom Zuzug aus nicht-christlichen Ländern betroffen ist.“ Michael Stumpf, Landesliste FPÖ
Gemeinsam, für christliche Werte in Österreich!
Jan Ledóchowski (Präsident der Plattform Christdemokratie)
Suha Dejmek (Vorsitzende der Arbeitsgruppe Politik der Evangelischen Allianz Wien.)

Wie vergibt man Vorzugsstimmen Für die Gemeinderatswahl?
Stadtwahlvorschlag / Landesliste
Kandidaten des Stadtwahlvorschlags sind in ganz Wien wählbar. Das heißt, jeder in Wien gemeldete Staatsbürger kann zwei (!) Wunschkandidaten dieser Liste seine Vorzugsstimmen geben, ganz gleich wo der Wohnsitz ist. Hierfür müssen die Namen der Kandidaten der gewählten Partei schriftlich ganz rechts in das entsprechende Feld „Vorzugsstimme für die Stadt“ eingefügt werden.
Bezirk / Wahlkreis
Wien ist in mehrere Wahlkreise unterteilt. Die größeren Bezirke bilden einen eigenen Wahlkreis, während kleinere Bezirke zusammengefasst werden. Staatsbürger, die in einem dieser Wahlkreise wohnhaft sind, können Kandidaten im Bezirk / Wahlkreis zu unterstützen, indem sie seinen Namen in das Feld “Eine Vorzugsstimme für den Bezirk / Wahlkreis” eintragen. Hier kann nur ein Kandidat mittels Vorzugsstimme gewählt werden.
Hier erfahren Sie, in welchem Wahlkreis Sie wahlberechtigt sind: Wahlkreiseinteilung ↗
Bezirksvertretungswahl
Am gelben Wahlzettel werden der Bezirksvorsteher und die Bezirksvertretung gewählt. An dieser Wahl können alle Staats- und EU-Bürger teilnehmen
christliche Wahlprüfsteine

Reihung nach Fraktionsstärke und Listenplatz.
SPÖ

Michael Ludwig (SPÖ)
Nr. 1 Landesliste Wien
Glaube I
Würden Sie sich als gläubigen Christen bezeichnen?
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Ich bin der katholischen Kirche immer treu geblieben, habe als Kind ministriert und war auch als Sternsinger unterwegs. Der Glaube hat mich durch mein Leben begleitet, ebenso wie das Prinzip, für andere da zu sein – etwas, das Kirche und Sozialdemokratie verbindet. Mir ist das respektvolle Miteinander der Religionen ein großes Anliegen. Deshalb habe ich den Wiener Religionsrat ins Leben gerufen und unterstütze Projekte wie den Campus der Religionen, um den Dialog und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt aktiv zu fördern.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Wir in Wien setzen gezielte Maßnahmen, um Familien zu unterstützen: Finanzielle Entlastung gibt es etwa durch Förderungen bei Wohn- und Energiekosten sowie das kostenlose Mittagessen an allen ganztägigen offenen Pflichtschulen. Der kostenlose Kindergarten und der Ausbau der Ganztagsschulen sichern Bildungsgerechtigkeit und erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Kostenlose Sport- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche bauen wir weiter aus. Das Wien Museum macht z.B. Kunst für alle zugänglich. Darüber hinaus gestalten wir die Vergabekriterien im sozialen Wohnbau neu, damit noch mehr Wiener:innen Zugang zu leistbarem Wohnen haben.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Wir investieren in Wien in moderne Spitäler, bauen regionale Gesundheitszentren aus und attraktiveren Gesundheitsberufe, damit alle Menschen Zugang zu qualitativer Gesundheitsversorgung haben und in Würde leben können. Unser Gesundheitssystem fußt auf dem Fundament bestehender Bundesgesetze, die nach tiefgreifenden Diskussionen und Entscheidungsprozessen entstanden sind.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Mir ist wichtig, dass alle Menschen ihre Lebensentwürfe frei von Diskriminierung leben können. In Wien setzen wir uns für die Gleichwertigkeit aller Menschen ein. Sei es durch Antidiskriminierungsgesetze, einer Meldestelle für Hasskriminalität, inklusive Bildung oder sicheren Anlaufstellen für Betroffene.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Meinungsfreiheit ist ein fundamentales demokratisches Grundrecht und zentral für eine lebendige Demokratie. In diesem Sinne muss jeder Mensch das Recht auf freie Meinungsäußerung haben – solange dabei nicht die Würde anderer verletzt oder zu Gewalt aufgerufen wird.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja. Die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchenbeiträge ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung gegenüber den gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und zum respektvollen Miteinander in unserer Stadt.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Es ist eine Herzensangelegenheit für mich, dass Wien eine Stadt bleibt, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat und Zusammenhalt sowie Solidarität großgeschrieben werden.
Mit dem Smart City-Fonds, dem Ausbildungsgeld für soziale Berufe und der Stärkung von Forschung und Wissenschaft setzen wir neue Impulse für Arbeit und Wirtschaft. Mit der Joboffensive 18plus und Anhebung des Lehrlingsentgelts in der überbetrieblichen Lehre bekämpfen wir Jugendarbeitslosigkeit. Wir bauen das Bildungs- & Gesundheitssystem aus mit Fokus auf psychosoziale Unterstützung, REHA-Klassen und Präventionsmedizin. Und wir gestalten die Vergabekriterien im sozialen Wohnbau neu.

Peko Baxant (SPÖ)
Nr. 21 Landesliste Wien, Nr. 3 Wahlkreis Zentrum
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Das heilige Evangelium dient mir als Mensch und Politiker als starke Orientierung. Die Sozialdemokratie ist meines Erachtens die Übersetzung der Liebesbotschaft Jesu ins Politische.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Kinderarmut bekämpfen, kostenlose Kindergärten, Ganztags- und Gesamtschulen für ganz Österreich. Viel mehr staatliche, moralische und spirituelle Unterstützung für Frauen in Notlagen.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Die österreichische Fristenlösung ist ein guter Kompromiss zwischen dem Recht auf Leben (des ungeborenen Kindes) und dem Recht auf Selbstbestimmung (für die Frau).
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Biologisch gesehen kenne ich Frau und Mann. Politisch betrachtet erachte ich den Trend zur Auflösung dieser Polarität als intellektuelle Herausforderung, der wir angesichts unserer zivilisatorischen Errungenschaften gewachsen sind. Die Sexualisierung der Sprache sehe ich kritisch.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Die Meinungsfreiheit ist eines der höchsten Güter unserer Gesellschaft und muss zu jeder Zeit verteidigt werden. Cancel Culture ist ein aktueller Trend, Trends vergehen. Hate Speech fördert Hass und Spaltung, sie entspringt der Angst und ist ein Widerspruch zu Jesu universeller Liebesbotschaft.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
- Reperatur des Wiener Musikschulwesens
- Ergänzug unserer repräsentativen Demokratie um direkt-demokratische Instrumente mit dem Ziel der Volkssouverenität, in Wien und auf Bundesebene
- weiteres Vorantreiben des „Campus der Religionen“ in der Seestadt, um den interrelgiösen Dialog zu fördern
ÖVP

Karl Mahrer (ÖVP)
Nr. 1 Landesliste Wien
Glaube I
Würden Sie sich als gläubigen Christen bezeichnen?
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Mein Glaube ist für mich weit mehr als eine persönliche Überzeugung – er verbindet mich mit den Werten, Traditionen und der Geschichte unseres Landes. Der christliche Glaube prägt unsere Kultur und unser gesellschaftliches Miteinander, und ich versuche, ihn bewusst in mein Leben zu integrieren. Besonders an christlichen Feiertagen nehme ich mir Zeit, um mit meiner Familie zusammenzukommen und unsere Traditionen zu pflegen. Doch auch darüber hinaus dient mir der Glaube als moralischer Kompass, der mein Denken und Handeln – sowohl privat als auch politisch – leitet.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft, und die Politik muss sie gezielt unterstützen. Mit dem Familienbonus Plus haben wir die größte steuerliche Entlastung für Familien umgesetzt: Pro Kind sinkt die Steuerlast jährlich, wovon ca. 950.000 Familien mit 1,6 Millionen Kindern profitieren. Auch Alleinerziehende erhalten einen jährlichen Kindermehrbetrag. Erwerbstätige Eltern leisten einen wichtigen Beitrag für unser Land – mit dem Familienbonus Plus entlasten wir sie gezielt und stärken so die Zukunft Österreichs.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Für mich hat die Würde des menschlichen Lebens oberste Priorität – von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Leihmutterschaft und aktive Sterbehilfe sehe ich kritisch, da sie Menschen oft auf ihre Funktion reduzieren. Ich stehe für eine Politik, die Leben schützt – besonders das der Schwächsten.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Ich bekenne mich klar zu einer Sprache, die beide Geschlechter respektvoll einbezieht. Daher verwende ich in meiner Kommunikation sowohl die weibliche als auch die männliche Form – etwa „Wienerinnen und Wiener“. Für mich ist das nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern ein Ausdruck von Wertschätzung und Anerkennung. Eine übertriebene Gendersprache, die den Lesefluss unnötig verkompliziert oder grammatikalisch schwer verständlich wird, halte ich nicht für zielführend.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Meinungsfreiheit ist ein unverzichtbares Grundrecht und das Fundament jeder lebendigen Demokratie. Leider beobachte ich mit Sorge, dass zunehmend versucht wird, unliebsame Meinungen aus dem öffentlichen Diskurs zu drängen – oft durch moralischen Druck, öffentliche Diffamierung oder Ausgrenzung, insbesondere aus dem linken politischen Spektrum.
Wer vom gesellschaftlichen Mainstream abweicht, wird schnell in eine Ecke gestellt oder gar „cancelled“. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur die Meinungsvielfalt, sondern auch das Vertrauen in eine offene Debattenkultur.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich setze mich ein für mehr Sicherheit durch eine Stadtwache und Videoüberwachung ein. Im Bildungsbereich braucht es unter anderem Sprachstandsfeststellungen für alle Kinder ab drei, Kindergartenförderung nur bei Deutschförderung, deutlich mehr Sprachförderkräfte und drei Jahre Kindergartenpflicht für alle Kinder, die nicht ausreichend Deutsch können. Damit alle Kinder eine Chance haben und nach dem Kindergarten Deutsch können! Bei der Integration braucht es einen echten Neustart: Deutschpflicht, Arbeitsmotivation und klare Regeln. Wer unsere Werte nicht akzeptiert, kann nicht erwarten, Teil unserer Gesellschaft zu sein.

Harald Zierfuß (ÖVP)
Nr. 3 Landesliste Wien
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Meine Kindheit und Erziehung sind verwurzelt im christlichen Glauben. Seit meiner Kindheit bin ich Ministrant in meiner Pfarre St. Rochus. Bis heute ist sie meine religiöse Heimat, auch wenn sich zeitlich manchmal andere Kirchen im Alltag besser ausgehen. Die Werte unseres Zusammenlebens und unserer Gesellschaft sind durch unsere christliche Gesinnung geprägt. Ohne Religion und ihr Fundament kann unsere Gesellschaft nicht funktionieren.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Die Familie ist Keimzelle unserer Gesellschaft. Erstens möchte ich, dass sie vor Eingriffen geschützt wird wie einer verpflichtenden Ganztagsschule über die Hintertür. So ist die verschränkte Ganztagsschule mit verpflichtender Anwesenheit bis 15:30 gratis und der Hort kostet bis zu 3.000 € pro Jahr und Kind. SPÖ und neos wandeln Schulen gegen ihren Willen in verschränkte Ganztagsschulen um und zwingen so schleichend Familien dazu, ihre Kinder in städtische Obhut zu übergeben.
Zweitens müssen arbeitende Familien entlastet und unterstützt werden anstatt sie ständig zu bestrafen. Die Wiener Mindestsicherung ist ungerecht gegenüber arbeitenden Familien, das Geld sollte ihnen zugute kommen.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Für mich ist klar, dass jeder Mensch ein Recht auf ein würdevolles Leben hat. Kein Mensch hat das Recht darüber zu entscheiden, welches Leben lebenswert ist. Wir müssen im städtischen Bereich die Angebote erweitern, Mütter in schwierigen Situationen zu unterstützen. Leihmutterschaft und Euthanasie halte ich für falsch und werde das auch weiterhin so festhalten.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Es gibt zwei biologische Geschlechter. Sexualkunde muss altersadäquat stattfinden und darf nicht ideologisch missbraucht werden. Die Stadt Wien lenkt in diesem Bereich derzeit viele Angebote in eine ideologische und falsche Richtung.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Nicht alles, was jemand sagt muss mir gefallen und auch nicht alles, was ich sage, muss anderen gefallen. Ein guter Diskurs kann nur offen geführt werden. Eine Gesellschaft ist nur dann frei, wenn jeder seine Meinung frei äußern kann.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Von 22.000 6-jährigen Kindern, die dieses Schuljahr mit Schuljahr begonnen haben, können 11.000 so schlecht Deutsch, dass sie den Lehrer nicht verstehen. Davon sind 60 % hier geboren und 80 % waren mindestens 2 Jahre im Kindergarten. Diese Kinder haben keine Chance im späteren Leben und damit steht auch unsere Stadt in den nächsten Jahren auf der Kippe.
Mit einer Neuaufstellung der Deutschförderung im Kindergarten will ich erreichen, dass jedes hier geborene Kind bis zum Schuleintritt Deutsch kann.

Hannes Taborsky (ÖVP)
Nr. 5 Landesliste Wien, Nr. 1 Wahlkreis Penzing
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Mein Glaube spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Er gibt mir Orientierung und Halt in herausfordernden Zeiten und leitet mich in meinen Entscheidungen. Als Christ setze ich mich für Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Diese Prinzipien beeinflussen mein politisches Handeln, insbesondere bei Themen wie der sozialen Gerechtigkeit und der Unterstützung von Familien und Schwächeren. Der Glaube erinnert mich daran, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen und stets auf das Wohl der Menschen zu achten.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Um Familien mit Kindern zu stärken, setze ich mich für eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, eine stärkere Förderung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die Ausweitung von Steuererleichterungen für Familien. Zudem sollten wir den Ausbau von familienfreundlichen Wohnmodellen und eine finanzielle Entlastung durch Kindergeld und Familienförderungen vorantreiben. Der demografische Rückgang erfordert langfristige Strategien, die den Familienalltag erleichtern und die Attraktivität des Familienlebens in Österreich erhöhen.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Ich setze mich klar für den Schutz und die Würde des Lebens ein. Das Leben ist unantastbar und wir benötigen mehr Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen, damit Entscheidungen für das Leben fallen.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Ich stehe der Genderideologie kritisch gegenüber, insbesondere wenn sie zu einer Auflösung der biologischen Geschlechter führt. Ich bin der Meinung, dass die biologische Realität von Mann und Frau Grundlage unserer Gesellschaft bleiben sollte. Gleichzeitig respektiere ich die Rechte von Menschen, die sich außerhalb dieser traditionellen Rollen identifizieren. Das Privatleben bleibt jedem/jeder selbst überlassen. Staatliche Regelungen wie z..B. im Pass und Meldewesen, welche die Geschlechterrolle hervorstreichen halte ich für überflüssig. In der Sexualpädagogik setze ich auf Aufklärung und Verantwortung, ohne die Grundwerte von Familie und Geschlechteridentität zu relativieren.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Ich halte die Meinungsfreiheit für einen unverzichtbaren Grundpfeiler unserer Demokratie. Jeder sollte das Recht haben, seine Meinung offen und ohne Angst vor Repressalien zu äußern. Gleichzeitig muss auch der Schutz vor Hassrede und Diskriminierung gewahrt bleiben. Cancel Culture stellt jedoch eine Gefahr dar, da sie zu einer Kultur des Schweigens führt und oft unbequeme, aber notwendige Diskussionen unterdrückt. Ich setze mich dafür ein, dass die Meinungsfreiheit geschützt bleibt, ohne dass radikale und menschenverachtende Inhalte die gesellschaftliche Debatte dominieren.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja, ich spreche mich für die Beibehaltung der steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus. Der Kirchenbeitrag unterstützt nicht nur religiöse und seelsorgerische Tätigkeiten, sondern auch viele soziale und karitative Projekte, die im Interesse der Gesellschaft sind. Die Absetzbarkeit ist eine Anerkennung für das Engagement der Kirchen in sozialen Belangen und eine Möglichkeit, die gesellschaftliche Verantwortung zu fördern. Eine Abschaffung würde die Arbeit vieler gemeinnütziger Institutionen erschweren und den sozialen Zusammenhalt schwächen.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Im Wiener Gemeinderat möchte ich mich besonders für eine starke und lebenswerte Stadt einsetzen. Ein zentrales Anliegen ist die Förderung von Familienfreundlichkeit durch den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten und die Verbesserung der Wohnsituation, insbesondere durch mehr leistbaren Wohnraum. Zudem setze ich mich für die Einführung einer Stadtwache ein, die die Polizei entlastet und sich um Aufgaben wie die Überwachung des öffentlichen Raums und die Unterstützung in Sicherheitsfragen kümmert, damit die Polizei sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren kann. Sicherheit ist die Grundlage für Freiheit und die positive Entwicklung einer Gesellschaft.

Manfred Juraczka (ÖVP)
Nr. 7 Landesliste Wien
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Mein Glaube spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Er gibt mir Orientierung und Halt in herausfordernden Zeiten und leitet mich in meinen Entscheidungen. Als Christ setze ich mich für Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Diese Prinzipien beeinflussen mein politisches Handeln, insbesondere bei Themen wie der sozialen Gerechtigkeit und der Unterstützung von Familien und Schwächeren. Der Glaube erinnert mich daran, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen und stets auf das Wohl der Menschen zu achten.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Die Unterstützung der Familien ist ein ganz wesentliches Ziel meiner Gesinnungsgemeinschaft. Wer, wenn nicht die Volkspartei soll sich für klassische Werte und die Unterstützung der Kernfamilie einsetzen?
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
In diesem Bereich braucht es wesentlich mehr Aufklärungsarbeit und Betreuungsangebote. Es geht mir nicht um die Kriminalisierung von Menschen in schwierigen, persönlichen Ausnahmesituationen, sondern um Hilfe und Unterstützung eben dieser Menschen um Leben zu retten und gangbare Alternativen anzubieten, für die man im nachhinein oft sehr dankbar ist.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Ich bedaure Menschen, die sich im falschen Körper wähnen und unterstütze deren fachkundige Betreuung in dieser Ausnahmesituation. Das ändert aber nichts an der wissenschaftlichen Realität der zwei Geschlechter. Die Auflösung dieser Bipolarität dient weit links stehenden Gruppierungen oftmals nur dazu, nichts mehr als „normal“ ansehen zu müssen und die traditionelle Familie in Frage zu stellen.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Meinungsfreiheit ist das höchste Gut in einer Demokratie. Einzig das Strafrecht setzt der Meinungsfreiheit mitunter sinnvolle und nachvollziehbare Grenzen (Beleidigung, Verleumdung, Aufruf zur Gewalt, Verbotsgesetz…) Die Einschränkung der Meinungsfreiheit durch willkürliche, angeblich „moralische“ Standards der woken Bewegungen lehne ich ganz entschieden ab. Ich halte es mit Churchill: „ Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, dass immer wieder Dummes, Hässliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen“.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich möchte einen Wirtschaftsstandort Wien, der allen Bewohnern unserer Stadt ein freies, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben ermöglicht. Frei nach Ronald Reagan „Das beste Sozialprogramm ist ein guter Arbeitsplatz.“

Caroline Hungerländer (ÖVP)
Nr. 10 Landesliste Wien, Nr. 1 Wahlkreis Donaustadt
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Aus einer säkularen Familie stammend, habe ich erst als Erwachsene zum katholischen Glauben gefunden. Das Lesen der Bibel und der Kontakt mit christlichen Familien haben mein Leben verändert. Seither versuche ich als Mensch, Jesu zu folgen und von der Freude, die der Glaube in mein Leben gebracht hat, auch anderen Menschen zu erzählen. Als Politikerin ist mir die christliche Prägung unseres Landes und unserer Kultur sehr wichtig. Unsere Identität muss auch in schwierigen Zeiten bewahrt, und der Schatz unseres freien Lebens mit zugewanderten Menschen geteilt, und nicht verschämt versteckt, werden.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Ich würde an zwei Punkten ansetzen: Erstens Familien, die sich bereits für Kinder entschieden haben, unterstützen. Dies geht weit über die Schaffung von Betreuungsplätzen hinaus – ich wünsche mir für Frauen eine echte Wahlfreiheit, ob sie die ersten Jahre bei ihren Kindern bleiben, oder schnell wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten. Zweitens ist es notwendig, das „erste Kind“ zu realisieren. Viele junge Menschen geben an, sich Kinder zu wünschen, aus unterschiedlichen Gründen wird dieser Kinderwunsch jedoch nicht realisiert. Das hat demographische Konsequenzen. Als Mama sage ich: Ja, Kinder sind anstrengend und bedeuten oft Verzicht – aber es gibt nichts Schöneres, als einen kleinen Menschen ins Leben zu begleiten.
Bioethik und Lebensschutz
Ich würde mich selber als Lebensschützerin bezeichnen und bin nicht der Ansicht, dass es ein „Menschenrecht auf Abtreibung“ gibt – sehr wohl jedoch ein „Recht auf Leben“. Als Gemeinderätin habe bereits mehrfach eine Ausweitung der Schwangerschaftsberatung gefordert, leider ohne Erfolg: Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen über eine Abtreibung nachdenken, müssen umfassend und gut beraten und ihnen alternative Wege aufgezeigt werden. Schwangere Frauen dürfen nicht alleine gelassen werden, hier müssen wir als Gesellschaft unterstützen. Gegen Leihmutterschaft spreche ich mich in aller Deutlichkeit aus.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Zu Beginn ganz deutlich: es gibt zwei biologische Geschlechter, diese Tatsache darf nicht in Abrede gestellt werden. In den vergangenen vier Jahren wurden durch SPÖ und (besonders) den NEOS rund 15 Mio Euro zur Förderung von LGBT Projekten ausgegeben. Das halte ich für falsch: Der „Jugendtrend“ Transgender darf keinesfalls weiter befeuert werden. Im Gegenteil, ich fordere: Keine Beratung durch Aktivisten, keine Indoktrinierung in Schulen oder sogar Kindergärten und ergebnisoffene psychologische Beratung.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Ja, ich sehe durchaus Tendenzen, die Meinungsfreiheit zu beschneiden oder den Raum des Sagbaren zu beengen. Die „politische Korrektheit“ gibt uns im Betreben, neue Realitäten durch Sprache zu schaffen, vor, was wir sagen dürfen und wie wir Dinge und Situationen benennen dürfen. Das halte ich für falsch und gefährlich und spreche mich deutlich dagegen aus. Hier kann aber jeder Einzelne einen Beitrag leisten: Kein Selbstcancelling und mutig sein, das zu sagen, was man für richtig hält.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
- Familien ins Zentrum unserer Politik stellen: Neue Gesetze sollen auf ihre Familienfreundlichkeit überprüft werden. Wir wollen eine Stadt sein, in der ältere Menschen nicht alleine gelassen werden und in der Kinder ein selbstverständlicher Anblick sind.
- Geflüchtete Christen und jüdische Mitbürger schützen: Antichristliche und antisemitische Angriffe nehmen zu, geflüchtete und konvertierte Christen müssen teilweise unter strengen Sicherheitsvorkehrungen leben. Das darf nicht sein.
- Meinungsfreiheit, Freiheit der Wissenschaft und der Kunst sicherstellen: Besonders öffentliche Förderungen sollten keine ideologische Linie vorgeben.
- Bewahren, was uns ausmacht: Unsere Lebensweise, unsere Kultur sind ist meines Erachtens Schätze, die weitergegeben werden sollen – an neu zugewanderte Menschen.

Michael Gorlitzer (ÖVP)
Nr. 11 Landesliste Wien, Nr. 1 Wahlkreis Hietzing
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Der christliche Glaube ist das Fundament für unsere Handlungen und Entscheidungen. Die Achtung und Nächstenliebe spielt dabei eine wichtige Rolle.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Es wurde im Rahmen des Familienbonus bereits wichtige und richtige Schritte gesetzt, die man weiterverfolgen muss. Flexible Arbeitszeitmodelle vor allem für Frauen ist ein weiterer Punkt, um Familien zu unterstützen.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Die 1975 eingeführte Fristenlösung wird mit Sicherheit beibehalten. Schwangerschaftsabbrüche nach der 14. SSW unterliegen strengen medizinischen Gründen- und das ist auch gut so. Schwer kranken Menschen muss eine ausreichende Linderung der Schmerzen und ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ernährung gewährleistet werden. Eine selbst gewählte Euthanasie lehne ich ab. Die derzeitige Regel für einen Therapieabbruch ist ausreichend. Jeder Mensch hat die Möglichkeit eine Patientenverfügung zu erstellen, an dem die behandelten Ärzte gebunden sind. Diese Möglichkeit sollte man der Bevölkerung vermehrt bewusst machen.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Es gibt eindeutig zwei Geschlechter: männlich und weiblich. Die ausartende Genderideologie wird von einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung massiv propagiert. Leider wird sind vor allem von linken Protagonisten dabei sehr unterstützt. In meiner politischen Tätigkeit bin ich mehrfach gegen Förderungen diverser einschlägiger Vereine aufgetreten. Das Gendern der Sprache hilft der Emanzipation der Frauen in keiner Weise und ist damit bedeutungslos.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht unserer Demokratie- diese muss mit allen Respekt und Anstand gewährleistet bleiben. Hasspostings und Diffamierungen gehören strenger geahndet.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Der Kirchenbeitrag ist ein wichtiger Bestandteil zur Erhaltung unserer christlichen Kultur. Die steuerliche Absetzbarkeit ist in Ordnung.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich werde mich vor allem für eine Verbesserung und Sicherstellung unserer Gesundheitsversorgung einsetzen. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Gesundheit unserer Kinder und der Prävention.
Im Bereich der Bildung müssen wir jetzt rasch geeignete Maßnahmen setzen- durch den hohen Anteil von Kindern, die nicht Deutsch sprechen, werden wir in den nächsten Jahren schwere Probleme haben. Die vorwiegend islamische geprägte Migration muss entscheidend eingedämmt werden, um unsere christliche Kultur nicht zu gefährden.

Felix Ofner (ÖVP)
Nr. 27 Landesliste Wien, Nr. 1 Wahlkreis Rudolfsheim-Fünfhaus
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Mein Glaube gibt mir den Optimismus und Idealismus, den ich für meine politische Arbeit brauche und der mir auch in meinem persönlichen Leben viel Kraft gibt. Gott führt uns auf unserem Weg und er führt uns auch zu den richtigen (politischen) Entscheidungen.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Mit dem Familienbonus Plus haben wir in den vergangenen Jahren wichtige Maßnahmen zur Unterstützung und Entlastung all jener, die doppelt leisten – nämlich in Familie und Beruf, geschaffen. In dieser Richtung müssen wir noch mehr tun. Eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen, darf keine Geldfrage sein.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Das Leben ist etwas unheimlich Kostbares. Niemand außer Gott sollte ein Leben nehmen. Davon bin ich fest überzeugt, und entsprechend werde ich auch politisch handeln.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Es gibt biologisch nur zwei Geschlechter und das sind Mann und Frau. Entsprechend sollten auch von staatlicher Seite nur diese zwei Geschlechter berücksichtig werden.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Leider sehe ich unsere Meinungsfreiheit in Gefahr. Immer öfter werden – besonders von linker Seite – neue Aussagen als “nicht sagbar” definiert. Ein Trend der aus den USA zu uns herüberkommt. Für mich ist klar, die Meinungsfreiheit muss weiterhin geschützt werden.eahndet.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Natürlich! Religion und Kirche haben eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Diese zu unterstützen, sollte weiterhin steuerlich begünstigt sein.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Da ich Spitzenkandidat im 15. Bezirk bin, beziehen sich die Themen primär auf diesen:
Integration fördern und fordern: Über 60 % der Schulanfänger im 15. Bezirk verstehen den Lehrer nicht. Während die FPÖ laut Medienberichten Wahlwerbung auf Türkisch macht, setzen wir uns dafür ein, dass alle hier Deutsch lernen müssen. Wer nach Österreich kommt, muss sich auch anpassen.
Für eine faire Verkehrspolitik: Familien mit Kindern und ältere Menschen sind oft auf das Auto angewiesen. Leider wird das Autofahren durch Projekte, wie die neue Einbahn auf der Äußeren Mariahilfer und dem Radhighway auf der Hütteldorfer Straße erheblich erschwert. Wir wollen den Parkplatz-Raub in unserem Bezirk stoppen.

Jan Ledóchowski (ÖVP)
Nr. 29 Landesliste Wien
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Mein Glaube gibt mir den Optimismus und Idealismus, den ich für meine politische Arbeit brauche und der mir auch in meinem persönlichen Leben viel Kraft gibt. Gott führt uns auf unserem Weg und er führt uns auch zu den richtigen (politischen) Entscheidungen.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Wir brauchen eine Politik die ausstrahlt: „Wir lieben Kinder!“ Väter, Mütter und Kinder sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Zukunft und sollen entsprechend gefeiert werden. Jungen Menschen muss Mut gemacht werden, eine Ehe einzugehen und in dieser stabilen Beziehung ihren Kindern einen liebevollen Raum zur gesunden Entwicklung zu geben. Nichts kann die Familie ersetzen. Nichts ist für das Heranwachsen von Menschen wichtiger, als eine liebevolle Beziehung zu ihren Eltern und Geschwistern. Dafür brauchen Familien vor allem Zeit füreinander. Steuerlich und sozialversicherungstechnisch braucht es eine echte Kostenwahrheit. Derzeit sind die Kosten von Kindern zum Großteil privat, während der Nutzen öffentlich ist.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Nichts stellt für mich die Menschlichkeit unserer Gesellschaft so in Frage, wie die unfassbare Gleichgültigkeit angesichts von ca. 30.000 Abtreibungen im Jahr. Ich wünsche mir eine Kultur, in der jedes Leben zu 100% zählt, das Leben jeder Frau und jedes Kindes. Der beste Weg dorthin sind die Vorschläge der Initiative fairändern. Wir müssen an einer Gesellschaft bauen, die immer für das Leben ist und niemals den Tod als Lösung in Betracht zieht. Selbstverständlich müssen wir Frauen in Konfliktschwangerschaften auf jede erdenkliche Art beiseite stehen. Aktive Sterbehilfe lehne ich aus dem gleichen Grund ab. Leihmutterschaft ist eine moderne Form des Menschenhandels und Sklaverei.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Es gibt biologisch gesehen nur zwei Geschlechter und zwar im gesamten Tierreich. Der Mensch ist keine Ausnahme. Ich halte es für gefährlich, wenn die Realität nur aufgrund des inneren Empfindens Einzelner gebeugt werden soll mit Konsequenzen für alle Mitbürger. Das wird auch sprachlich nachvollzogen und den Menschen aufgezwungen. Versuche die Sprache von oben zu diktieren betrachte ich mit größtem Misstrauen. Sexualisierung von Kindern überschreitet oft die Grenze des Missbrauchs und dem ist der Riegel vorzuschieben. Das gesunde Schamgefühl von Kindern ist zu respektieren.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
In einigen europäischen Ländern ist die Meinungsfreiheit durch Hatespeech Gesetze bereits eingeschränkt worden. In Finnland wird einer ehemaligen Innenministerin der Prozess gemacht, weil sie die Ehe für alle kritisiert hat und es gibt ähnliche Fälle in England oder Spanien. Wir dürfen leider nicht darauf vertrauen, dass unsere bisher hohen rechtlichen Standards für Meinungsfreiheit aufrecht bleiben. Deshalb sind konkrete rechtliche Schritte zu setzen, die sicherstellen, dass man auch in Zukunft öffentlich Positionen kritisieren darf, die insbesondere dem LGBTQI Bereich zuzuordnen sind. Ohne Meinungsfreiheit keine Demokratie!
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ich will ehrlich sein: Meiner Meinung nach schadet der Kirchenbeitrag der Kirche enorm und die Kirche blüht gerade dort, wo sie von der freiwilligen Großzügigkeit der Gläubigen getragen wird. Deshalb sollte die Kirche, so wie es auch die Orthodoxe Kirche tut, freiwillig auf den Kirchenbeitrag verzichten. Das ist aber eine Entscheidung der Kirche und der Staat sollte sie nicht einseitig aussetzen. Die steuerliche Absetzbarkeit soll aber jedenfalls beibehalten werden und auf Spenden an die Kirche erweitert werden.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
1) Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass Eltern in der Lage sind, die Zahl an Kindern zu haben, die sie sich wünschen und wir als Land so dringend brauchen. Ab einer gewissen Kinderzahl braucht es finanzielles Auskommen ohne die volle Berufstätigkeit beider Eltern. 2) Wie können wir Mütter noch besser dabei unterstützen, auch bei ungewollten Schwangerschaften Ja zu ihrem Kind zu sagen. Finanzielle Gründe sollten in einem so reichen Land wie Österreich niemals der Grund sein müssen, ein schlagendes Herz zu stoppen. 3) Einsatz für einen lebendigen christlichen Glauben im Land, ohne dem unser christlich-abendländische Kultur keine Zukunft hat.

Ernst Tauschmann (ÖVP)
Nr. 42 Landesliste Wien, Nr. 2 Wahlkreis Landstraße, Nr. 1 Bezirksvertretung Landstraße
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Ist immer wieder präsent und gibt auch den Glauben auf Hoffnung in schwierigen Zeiten
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Familien müssen und gehören gefördert und auch vom Staat unterstützt
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Ist auf meiner politischen Ebene kein Thema
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Sollte ein privates Thema sein und bleiben
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Meinungsfreiheit ist eines der wichtigsten Errungenschaften in einer Demokratie
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Gemeinderat ist für mich kein Thema und im Bezirk (unterste politische Ebene) natürlich die Anliegen unserer Bevölkerung (Menschen, Vereine etc.) in ihrem Tun zu unterstützen.

Suha Dejmek (ÖVP)
Nr. 78 Landesliste Wien, Nr. 4 Wahlkreis Liesing, Nr. 12 Bezirksvertretung
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Der Glaube an Jesus Christus ist mein Anker, meine Hoffnung und mein Leuchtturm, der mir in guten, aber auch in stürmischen Zeiten den Weg weist und mir die nötige Kraft und Motivation für mein tägliches Engagement verleiht. Glauben bedeutet für mich auf GOTT zu vertrauen und auf seine Führung in meinem Leben. Immer wieder auch “auf Wasser zu gehen” im Wissen und Vertrauen, dass ER mich trägt und zum “richtigen” Ziel führt. An Jesus zu glauben, bedeutet Leben in Fülle und auch Abenteuer! Der Glaube prägt mein Leben seit ich Studentin bin und ist die Grundlage und Richtschnur für mein Tun und Handeln.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft – und sie verdienen echte Unterstützung, nicht nur schöne Worte. Ich setze mich für finanzielle Entlastung ein: höhere Kinderfreibeträge, echte Wahlfreiheit bei der Betreuung und ein Steuersystem, das Familienarbeit anerkennt. Wohnen muss für junge Familien wieder leistbar werden. Außerdem brauchen Eltern gesellschaftliche Wertschätzung, keine Bevormundung. Nur wenn Kinderhaben kein Risiko, sondern ein Segen ist, können wir dem demographischen Rückgang wirksam begegnen.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Die Würde des Menschen ist unantastbar – sie kann weder verliehen noch genommen werden. Daher kommt dem Schutz des Lebens in jeder Form eine zentrale Bedeutung zu. Eine Kultur des Lebens (ohne Leihmuterschaft) muss wieder sicherstellen, dass jedes Kind in unserer Gesellschaft willkommen ist und dass es Lösungen gibt für Frauen und Familien in schwierigen Situationen. Dieses Bewusstsein muss wieder Einzug halten in Schulen, Bildungsinstitutionen und Medien. Wir können es uns alleine aus demographischen Gründen nicht leisten, auf Kinder zu verzichten. Euthanasie ist für mich keine Lösung gegen Einsamkeit.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Ich lehne die Genderideologie in ihrer aktuellen Ausprägung ab. Die Auflösung der biologischen Geschlechterordnung, uferlose Geschlechtervielfalt und ein Zwang zum Gendern in Sprache und Bildung führen zu Verwirrung statt zu Toleranz. Sprache soll verbinden, nicht ideologisch umerzogen werden. Kinder brauchen eine altersgerechte Sexualpädagogik, keine Frühsexualisierung. Ich stehe für die Anerkennung von Mann und Frau als gleichwertig, aber verschieden – nicht für deren Auflösung. Elternrecht, gesunder Menschenverstand und wissenschaftliche Fakten müssen wieder Leitlinien sein.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Die Meinungsfreiheit ist das Fundament unserer Demokratie. Sie erlaubt Debatten, Kritik und Vielfalt an Perspektiven. Doch sie ist bedroht – durch Zensur in autoritären Staaten, aber auch durch subtile Einschränkungen hierzulande: soziale Ächtung, Angst vor Konsequenzen oder Filterblasen im Netz. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass jede Aussage folgenlos bleibt, aber sie schützt den freien Diskurs – auch unbequeme Meinungen. Ich stehe für eine Politik, die Debatten fördert statt unterdrückt. Nur wo frei gesprochen werden darf, kann auch frei gelebt werden.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Klare Antwort: Ja! Der Kirchenbeitrag ist für die Kirchen eine wichtige Einkommensquelle. Die Absetzbarkeit dieses Beitrags ist für die meisten Gläubigen sehr attraktiv und erhöht die Akzeptanz. Die Streichung der Absetzbarkeit, wie es die FPÖ als Maßnahmenvorschlag für die Budgetsanierung eingebracht hat, hätte eine negative Signalwirkung.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich werde mich insbesondere für die Menschen in Wien (in meinem Bezirk) und deren Bedürfnisse einsetzen. Die Herausforderungen sind mittlerweile groß: überforderte Schulen, lange Wartezeiten bei Ärzten und Operationen, sowie unsichere Zonen und soziale Brennpunkte. Diese Probleme dulden keinen Aufschub. Mir ist es ein zentrales Anliegen, den Lehrerberuf wieder attraktiv zu machen. Statt Gelder in ideologisch geprägte Sexualpädagogik zu stecken, fordere ich mehr Investitionen in Betreuung, Bildung und echte Zukunftsperspektiven für unsere Kinder und Jugendlichen. Klare Konsequenzen muss es für Menschen geben, die unsere Demokratie nicht achten und sich nicht an unsere Regeln halten.

Laura Sachslehner (ÖVP)
Nr. 1 Wahlkreis Landstraße
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Mein Glaube gibt mir den Optimismus und Idealismus, den ich für meine politische Arbeit brauche und der mir auch in meinem persönlichen Leben viel Kraft gibt. Gott führt uns auf unserem Weg und er führt uns auch zu den richtigen (politischen) Entscheidungen.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Einer der größten Lügen unserer Zeit ist jene, dass wir durch illegale Migration dem demographischen Wandel Herr werden könnten. Die Keimzelle unserer Gesellschaft ist die Familie. Wer wirksam unsere strukturellen Probleme verändern möchte, der muss Familien stärken. Egal, ob durch eine Grosselternkarenz, durch den Ausbau des Familienbonus oder durch die Stärkung von gesellschaftlicher Anerkennung von Müttern & Vätern. Wer sein Land liebt, unterstützt unsere Familien.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Die Zahlen aus dem Ausland zeigen uns, dass sich Frauen bis heute in der westlichen Welt dazu gezwungen sehen, ihre Kinder abzutreiben, weil sie ökonomisch keinen anderen Ausweg sehen. Es kann nicht sein, dass in einem der reichsten Länder der Erde werdende Mütter das Gefühl vermittelt bekommen, dass auf sie vergessen wird. Für mich ist klar: Das Recht eine Familie zu gründen und das Recht auf Leben sind unabdingbare Menschenrechte. In einem der fortschrittlichsten Länder der Erde darf sich keine Frau dazu gezwungen fühlen, rein aus ökonomischen Druck eine Schwangerschaft zu beenden.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Jeder Mensch ist gleich und frei und mit Würde geboren. Und unsere Identität als freie und gleiche Menschen lassen wir uns nicht nehmen. Jeder Eingriff in den höchstpersönlichen Lebensbereich- egal, ob in die Sprache, das eigene Sein oder in das eigene Verständnis als Mann und Frau – ist absolut abzulehnen. Weil es am Ende des Tages eines wäre: menschenrechtswidrig. Im Übrigen lassen wir uns wissenschaftliche und natürliche Realitäten auch nicht von Ideologen nehmen, denn es gibt biologisch nur zwei Geschlechter: Mann und Frau.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Die Meinungsfreiheit steht unter Beschuss. Linksextreme wollen uns ihre Ideologie aufdrängen, Islamisten ihre Sittenlehre. Jeden Eingriff in die freie Meinungsäußerung kann und werde ich mit allen politischen Mitteln, die mir gegeben sind, bekämpfen.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Zu recht machen sich viele Bürger Sorgen um die Identität unseres Landes. Meine Priorität ist klar: Rückgrat zeigen. Rückgrat gegen Linksextreme, die unsere Kultur und unsere Identität angreifen, Rückgrat gegen Rechtsextreme & Neonazis, die westliche Menschenrechte und unsere Demokratie angreifen und Rückgrat zeigen gegen Islamisten, die uns durch Gewalt ihre islamische Sittenlehre aufzwingen wollen. Gegen diese menschenverachtenden Ideologien werde ich mit voller Kraft & allen demokratischen Mitteln kämpfen.
Die Grünen

Christopher Hetfleisch (Die Grünen)
Nr. 39 Landesliste Wien, Nr. 3 Wahlkreis Hietzing, Nr. 1 Bezirksvertretung Hietzing
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Richtschnur: Christliche Nächstenliebe, Miteinander statt Gegeneinander, Unterstützung und Hilfe von Menschen, welche es nicht so gut geht
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Finanzielle Unterstützung (u.a. Steuerentlastungen für Familien mit Kindern)
Ausreichend Kinderbetreuungsplätze
Mehr Elementarpädagog:innen, mehr Sozialarbeiter:innen in Kindergärten und Schulen (auch bessere Bezahlung und besserer Betreuungsschlüssel in diesen Institutionen)
Leistbares Wohnen für Familien
u.v.m.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Recht auf Leben, Recht auf Selbstbestimmung, Ausbau von Beratungs- und Unterstützungsangeboten.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Die bewusste Sprache ist wichtig, weil Sprache Realität erzeugt. Die Dichotomie (Mann und Frau) bildet nicht die Realität ab. Für mich ist es menschenverachtend, wenn wir nur von Mann oder Frau sprechen.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Ist ein sehr wichtiges Grundrecht. Ich sehe die große Gefahr, dass aktuell oft Meinungen fälschlicherweise als Fakten verkauft werden. Hier müssen wir sehr achtsam sein
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags muss natürlich weiterhin gelten.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich will nicht in den Wiener Gemeinderat einziehen, sondern in Hietzing Bezirksvorsteher oder zumindest Stlv. Bezirksvorsteher werden. Persönliche Anliegen: Verbindendes vor Trennendem stellen. Mehr Miteinander (aller Generationen). Leistbares Wohnen. Grätzlwirtschaft fördern. Hietzing der kurzen Wegen (u.a. Nahversorgung wie Apotheke, Supermärkte), Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, Tageszentrum für Senior:innen u.v.m.
FPÖ

Maximilian Krauss (FPÖ)
Nr. 2 Landesliste Wien, Nr. 1 Innen-West
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Der christliche Glaube ist ein wesentlicher Bestandteil unseres westlichen Wertesystems. Dazu zählen auch die christlichen Symbole wie das Kreuz oder unsere christlichen Feste wie Weihnachten oder Ostern. Für mich ist es im Privaten sowie im Politischen selbstverständlich, nach diesen Werten zu leben und sie auch zu schützen.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Familien müssen entlastet und der Stellenwert der Familie angehoben werden, denn sie sind das Fundament unserer Gesellschaft. Wir wollen die Familien finanziell entlasten und die Kinderbetreuung sichern.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Werdende Mütter brauchen Unterstützungsangebote und Alternativen, statt sie zum Schwangerschaftsabbruch zu drängen. Das Recht der Frau auf eigenständige Entscheidung soll mit dem Recht des werdenden Lebens so oft wie möglich in Einklang gebracht werden. Das heißt, dass werdenden Müttern ein großes Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt werden muss. Dieses Angebot hat aber nicht nur explizit für den etwaigen Abbruch zu erfolgen. Die Entscheidung für das Kind steht für uns im Vordergrund.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Diese künstlich aufgebauschte Gender-Debatte muss umgehend beendet werden. Es ist faktisch nun mal so, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Wir müssen unsere Kinder unbedingt davor schützen, dass ihnen schon im Kindergarten oder Volksschule anderes eingeredet wird. Diese Form der Indoktrinierung unserer Kinder mit absurden woken Ideen wie Drag-Queen-Lesungen lehne ich ab!
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Wir sind gegen die totale Überwachung durch den Staat wie etwa die Überwachung persönlicher Chat—Verläufe. Zudem muss die Bevorzugung einzelner Medien aufhören – Informationsvielfalt ausbauen lautet unsere Devise! Ein weiterer wichtiger Aspekt hierbei ist zudem der Ausbau der direkten Demokratie.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Ja
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich möchte mich für die Österreicher einsetzen, damit das nun herrschende Ungleichgewicht wieder ins Lot gebracht wird. Das geht von der Zuwanderungs- über die Sozial- bist zur Familien- und Bildungspolitik.

Michael Stumpf (FPÖ)
Nr. 14 Landesliste Wien, Nr. 1 Wahlkreis Ottakring, Nr. 2 Wahlkreis Landstraße, Nr. 2 Wahlkreis Liesing
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Der Glaube spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Als Ehemann und Vater von drei Kindern ist es mir wichtig, christliche Werte in der Familie vorzuleben und weiterzugeben. Regelmäßige Besuche der Heiligen Messe sowie die aktive Teilnahme am Pfarrleben meines Heimatbezirks sind für mich selbstverständlich. Mein Glaube prägt nicht nur mein persönliches Leben, sondern auch mein politisches Handeln. Als Freiheitlicher setze ich mich besonders für die Wahrung der christlichen Kultur ein, gerade in einer Gesellschaft, die stark vom Zuzug aus nicht-christlichen Ländern betroffen ist.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Der Stellenwert der Familie muss wieder gestärkt werden. Linke Kräfte sowie woke und LGBTQ-Agenden versuchen das traditionelle Familienbild aus Vater, Mutter und Kind in Frage zu stellen – dem gilt es entschieden entgegenzuwirken. Familien mit mehreren Kindern verdienen besondere Anerkennung und Unterstützung. Daher setze ich mich für finanzielle und steuerliche Anreize ein, die Mehrkind-Familien gezielt entlasten. Ungarn dient hier als Vorbild: Maßnahmen wie steuerliche Begünstigungen und familienfreundliche Förderungen sollten auch in Österreich umgesetzt werden, um den demografischen Rückgang aktiv zu bekämpfen.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Als Freiheitlicher setze ich mich für den Schutz des Lebens in allen Phasen ein. Bei Abtreibungen fordere ich eine anonyme Statistik und eine verpflichtende Bedenkzeit, um Frauen Alternativen aufzuzeigen. Euthanasie lehne ich entschieden ab – stattdessen braucht es einen Ausbau der Palliativ- und Hospizbetreuung. Leihmutterschaft ist ethisch bedenklich und muss international verboten werden, um die Kommerzialisierung menschlichen Lebens zu verhindern. Der Schutz der Menschenwürde muss in unserer Gesellschaft oberste Priorität haben.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Ich lehne die sogenannte “Genderideologie” entschieden ab. Die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kind ist das Fundament unserer Gesellschaft und muss geschützt werden. Ich setze mich für eine Sexualpädagogik ein, die altersgerecht und werteorientiert ist, ohne ideologische Beeinflussung. Die deutsche Sprache soll klar und verständlich bleiben; daher lehne ich künstliche Veränderungen wie das Gendern ab. Die Bipolarität der Geschlechter ist biologisch gegeben und darf nicht durch ideologische Konzepte infrage gestellt werden.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Ich trete entschieden für die uneingeschränkte Meinungsfreiheit ein, da sie ein Grundpfeiler unserer Demokratie ist. Phänomene wie “Cancel Culture” und überzogene “Hate Speech”-Gesetze bedrohen dieses fundamentale Recht, indem sie abweichende Meinungen unterdrücken und ein Klima der Angst erzeugen. Es ist unerlässlich, dass der öffentliche Diskurs frei bleibt und unterschiedliche Standpunkte respektiert werden, ohne dass Menschen Sanktionen oder gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt sind. Die Freiheit des Wortes darf nicht dem Diktat einer vermeintlichen politischen Korrektheit geopfert werden.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags ist ein wichtiges Thema in der aktuellen politischen Diskussion. Die FPÖ hat vorgeschlagen, diese Absetzbarkeit abzuschaffen, um das Staatsbudget zu entlasten. Kirchenvertreter warnen jedoch, dass dies negative Auswirkungen auf die Finanzierung kirchlicher und gemeinnütziger Aktivitäten haben könnte. Die Entscheidung über die Beibehaltung oder Abschaffung der steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags sollte daher sorgfältig abgewogen werden, um sowohl fiskalische als auch gesellschaftliche Aspekte zu berücksichtigen.
Persönliche Vorhaben
Was sind Ihre persönlichen Anliegen oder Vorhaben, für die Sie sich im Wiener Gemeinderat einsetzen wollen?
Ich setze mich für eine Kulturpolitik in Wien ein, die frei von ideologischen Vorgaben ist, insbesondere im Förderwesen. Kulturförderung muss auf Qualität und Vielfalt basieren, nicht auf politischen Strömungen. Zudem ist eine konsequente Sicherheitspolitik für Wien unerlässlich, um Kriminalität wirksam zu bekämpfen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Ein weiteres zentrales Anliegen ist mehr Fairness und soziale Gerechtigkeit für österreichische Staatsbürger in allen Bereichen – von Sozialleistungen bis hin zum Wohnungsmarkt.

Rudolf Preyer (FPÖ)
Nr. 185 Landesliste Wien, Nr. 11 Wahlkreis Alsergrund
Glaube I
Ja
Glaube II
Welche Rolle spielt Ihr Glaube in Ihrem persönlichen Leben und politischen Wirken?
Zuerst gehört m.E. wieder ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass wir uns – im Sinne einer Generationalität – in einer Kette von Vorfahren befinden, denen wir verpflichtet sein müssten; aber auch müssten wir – im Sinne von Generativität – auf unser Erbe (mehr) schauen. Ehrlicherweise sollte man sich jedoch die Frage stellen, ob es im Gefolge von 1968 ff. nicht schon „zu spät“ ist – und dieser demographische Faden nicht schon längst gerissen ist, und ob wir gegenwärtig nicht lediglich nur mehr mit der Abwicklung des Erbes betraut sind. Selbst, wenn das so wäre, sollten wir den Mut zum Optimismus des Willens aufbringen – dann finden wir auch Möglichkeiten, unsere Familien aufzuwerten.
Familien stärken
Wie wollen Sie Familien mit Kindern stärken, auch um den demographischen Rückgang in Österreich entgegenzuwirken?
Zuerst gehört m.E. wieder ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass wir uns – im Sinne einer Generationalität – in einer Kette von Vorfahren befinden, denen wir verpflichtet sein müssten; aber auch müssten wir – im Sinne von Generativität – auf unser Erbe (mehr) schauen. Ehrlicherweise sollte man sich jedoch die Frage stellen, ob es im Gefolge von 1968 ff. nicht schon „zu spät“ ist – und dieser demographische Faden nicht schon längst gerissen ist, und ob wir gegenwärtig nicht lediglich nur mehr mit der Abwicklung des Erbes betraut sind. Selbst, wenn das so wäre, sollten wir den Mut zum Optimismus des Willens aufbringen – dann finden wir auch Möglichkeiten, unsere Familien aufzuwerten.
Bioethik und Lebensschutz
Wie werden Sie sich für den Schutz und die Würde des Lebens einsetzen (Abtreibung, Euthanasie, Leihmutterschaft etc.)?
Im empfehlenswerten Buch „Wir beten“ (Seitz/Thiele) heißt es im Gebet „Ende einer Rüstzeit“: „Was ohne Liebe geschah, was unklar und fruchtlos blieb, das decke zu. Vergib es, Herr.“ Taten, die nicht ungeschehen gemacht werden können, richten in den Seelen der Betroffenen regelrecht Verheerungen an. Oftmals hört man auch: „Hätte ich es vorher nur gewusst …“, was auch heißen mag: „Hätte man es mir vorher nur gesagt.“ Und das ist, so meine ich, auch ein Auftrag an uns Christen. Denn: Das Leben ist heilig.
Gender
Wie stehen Sie zur Genderideologie (Sexualpädagogik, Veränderung der Sprache, Auflösung der Bipolarität der Geschlechter etc.)?
Der Genderideologie stehe ich ablehnend gegenüber. Im Anschluss an Judith Butler wurde in linkswoken Milieus versucht, die Bestimmung dessen, was wir als Menschen sind, von objektiven Kriterien abzulösen und zu einem Problem der „Deutungshoheit“ – und damit zu einer Machtfrage – zu machen. Doch der Staat darf sich nicht von einer – wenngleich lautstarken – Minorität erpressen lassen. Seit George Orwells „1984“ wissen wir, dass durch den sog. „Neusprech“ die Freiheit des Denkens aufzuheben versucht wird. Umso mehr muss man daher heute sagen: „Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau“.
Meinungsfreiheit
Welche Position vertreten Sie hinsichtlich der Meinungsfreiheit und sehen Sie diese in Gefahr (Cancel Culture, Hate Speech etc.)?
Dass der Wokismus an sein Ende gekommen ist, lässt sich allein schon daran ablesen, dass es quasi einen atlantischen Konterschlag gibt, der aufzeigt, dass die großen globalen Konzerne DEI eigentlich lediglich als „PR-Masche“ verstanden haben. Jetzt, wo der Zwang zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion als linke Diskriminierung im Gutmensch-Tünch offenbar wird – so wurden etwa auf US-amerikanischen Universitäten weiße Studenten systematisch diskriminiert, was die Negativseite des (Un-)Programms der sog. Affirmative/Positive Discrimination darstellt –, wird klar: Die woke (Un-)Kultur gehört auf den Scheiterhaufen der Ideengeschichte.
Kirchenbeitrag
Sprechen Sie sich für die Beibehaltung der bisherigen steuerlichen Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags aus?
Eher ja, denn diesen Beitrag verstehe ich auch als bewussten Beitrag der Kulturkatholiken zum Erhalt, ja: zur Expansion ihrer, unserer, meiner Kirche. Zwar ist ein (selbst steuerlich absetzbarer) Kirchenbeitrag, eine Steuer, aus libertärer Sicht gewiss eine „Zwangsbeglückung“, es geht aber auch um Nudging, also um eine Befreiung zur Freiwilligkeit: so wurde und wird in meiner Gemeinde die Erneuerung der Technik für die Kirchenglocke – auch – aufgrund der Privatinitiative der Gläubigen (mit-)finanziert. Bravo dafür!
Persönliche Vorhaben
Eher ja, denn diesen Beitrag verstehe ich auch als bewussten Beitrag der Kulturkatholiken zum Erhalt, ja: zur Expansion ihrer, unserer, meiner Kirche. Zwar ist ein (selbst steuerlich absetzbarer) Kirchenbeitrag, eine Steuer, aus libertärer Sicht gewiss eine „Zwangsbeglückung“, es geht aber auch um Nudging, also um eine Befreiung zur Freiwilligkeit: so wurde und wird in meiner Gemeinde die Erneuerung der Technik für die Kirchenglocke – auch – aufgrund der Privatinitiative der Gläubigen (mit-)finanziert. Bravo dafür!